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Bühnenwerke

Viele, unveröffentlicht gebliebene, im Greinz-Archiv gesammelte Manuskripte zeugen davon, dass Greinz schon früh den Weg zur Bühne gesucht hat. Einige Schauspiele wurden verlegt, meist im Brakl-/Rubin-/Köhler-Verlag. Dort ist 1895 „Das Krippenspiel von der glorreichen Geburt unseres Herrn“ gedruckt worden, womit Greinz erstmals als Bühnen-Autor auf sich aufmerksam gemacht hat. Das Schauspiel hat die uralten und naiven Texte sowie Motive alpenländischer Weihnachtsspiele zur Grundlage. Insbesondere der österreichische Klerus hat die Aufführungen unterschiedlich beurteilt. (zum ergänzenden Hinweis auf den Beitrag von Georg Ott siehe obigen Vermerk zu lit. h))

 

Bleibenden Erfolg und allgemeine Anerkennung erfuhr er Jahre später, als „Die Thurnbacherin“ in Szene gesetzt wurde und bis in die jüngste Zeit immer wieder aufgeführt worden ist. Das im Jahre 1912 entstandene Bühnenwerk erlebte seine Uraufführung in Bonn, wurde später wiederholt in München gegeben, u.a. in den dortigen Kammerspielen anlässlich einer Festaufführung zum 60. Geburtstag des Dichters. Auch andere große deutschsprachige Bühnen brachten viel beachtete Inszenierungen. In den letzten Jahren haben sich kleinere Bühnen in Tirol des Stücks bei großem Publikumsinteresse angenommen, u.a das Kufsteiner Stadttheater im Jahre 2013.

 

Mit seinen weiteren Titeln, z.B. „Der Jungfernbund“, „Die Vergangenheit“, „Die Herrgottskinder“ usw. hatte er weniger Erfolg. Dagegen hielt sich manche Bearbeitung seiner humorvollen Geschichten oft jahrelang auf den Bühnen, so „´s Kuraschiwasser“ und „Hansjörgls Brautschau“.

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